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Sich perfekt auf die Prüfung vorbereiten

Irgendwann ist es soweit. Manche können es gar nicht abwarten, und jeder ist nervös: Die Fahrprüfung steht vor der Tür. Tatsache: So schwer, wie sie oft geschildert wird, ist die Fahrprüfung nicht (sonst gäbe es wohl kaum so viele Menschen mit Führerschein…)

Mit etwas Planung kann man die typischen, oft hausgemachten Probleme vermeiden. Neben meinen Tipps ist natürlich auch das, was Ihr an persönlicher Einstellung mitbringt, matchentscheidend.

Darum gilt auch hier mein Motto “Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen

Folgende Tipps, können Dir helfen, dich ideal vorzubereiten:

  • Schon während der Ausbildung alle wichtigen Fragen rund um die Prüfung notieren und früh genug mit mir besprechen. Hektik zum Schluss NERVT!
  • Den Prüfungsablauf detailliert mit mir durchgehen. Am besten machen wir gemeinsam eine Checkliste, auf der alles Wesentliche steht:
    • Wann und wo genau treffen wir uns?
    • Wie komme ich zum Prüfungsort (ÖV, werde ich gebracht, hole ich Dich ab,…)
    • Wie viel Geld muss ich noch mitbringen?
    • Brauche ich außer dem Personalausweis sonst noch irgendetwas?
  • Kurz vor der Prüfung hat man nicht die Gelegenheit, alle Formulare und Abrechnungen sorgfältig genug durchzulesen. Fülle deshalb spätestens einen Tag vor der Prüfung alle Formulare und Unterlagen aus und lege sie bereit. So hast Du genug Zeit, alles genau durchzulesen und offene Fragen zu klären.
  • Am Abend vor der Prüfung früh genug ins Bett gehen. Eventuelle Einschlafschwierigkeiten mit einem Buch überbrücken, das man schon lange mal lesen wollte. Dann ärgert man sich nicht so, falls das Einschlafen nicht funktioniert (Merke: Selbst mit nur zwei Stunden Schlaf kann man die Fahrprüfung bestehen 😉
  • Brillenträger müssen unbedingt ihre Brille mitnehmen! Das klingt logisch, aber besonders diejenigen, die ihre Sehhilfe nur zum Autofahren tragen müssen, neigen dazu, sie zu Hause zu vergessen.
  • Die Kleidung darf nicht zu eng anliegen und sollte unbedingt »getestet« sein: also nur solche (bequemen!) Hemden, Hosen, Schuhe tragen, die man vorher schon mal in einer Fahrstunde erfolgreich ausprobiert hat. Die Hände können während der Fahrt schon mal schweißiger werden als sonst, und dann ist eine Jeans viel besser zum Abwischen geeignet als ein feiner Stoff. Es ist nicht nötig, in »piekfeinen Klamotten« zu erscheinen — wie der letzte Schlumpf sollte man aber auch nicht aussehen.
  • Ruhig ein Stofftaschentuch einstecken, mit dem man sich die Schweißperlen von der Stirn wischen kann. Aufgeregt zu sein ist etwas völlig Normales, aber vielen ist es dann unnötig peinlich. Schweißtropfen, die ins Auge gelangen, können sogar ein Risiko sein.
  • Lieber 30 Minuten zu früh am Treffpunkt kommen als eine Minute zu spät.
  • Rechtzeitig herausfinden, ob noch ein Toilettengang nötig ist. Besser wär’s.
  • Das Handy vor der Prüfung komplett ausschalten. Selbst ein Vibrationsalarm könnte Dich vom Fahren ablenken.
  • Die Armbanduhr vor Fahrtantritt lieber ausziehen; es ist besser, wenn man sich über die Fahrzeit während der Prüfung keine Gedanken macht.
  • Wenn der Prüfer kommt, begrüßen Sie ihn ganz normal mit Handschlag, wenn sich die Gelegenheit ergibt. Dabei sollten Sie sich mit Namen vorstellen.
  • Wenn etwas schiefläuft, daran denken: »Fehlerfrei« gibt’s nicht, sondern »Ich gebe mein Bestes!«

Folgende Dinge solltest Du am Prüfungstag vermeiden:

  • Den genauen Prüfungstermin nicht an die große Glocke hängen. Denn wenn erst einmal die Freunde Bescheid wissen, steht man unter großem Erfolgsdruck. Falls es unbedingt sein muss, sollten nur die Eltern, der Lehrer oder der Chef eingeweiht werden.
  • Am Tag vor der Prüfung nicht zu viel essen! Alkohol kommt sowieso nicht in Frage.
  • Gut gemeinte Tipps von Verwandten und Bekannten, deren eigene Fahrprüfung vielleicht schon Jahrzehnte zurückliegt, können nach hinten losgehen. Beherzigen Sie lieber die Ratschläge, die Ihr Fahrlehrer Ihnen gegeben hat.
  • Das Gespräch mit »Leidensgenossen« von anderen Fahrschulen, direkt vor der Prüfung meiden — speziell, wenn die schon mal durchgefallen sind. Denn dabei kommt meist nichts Nützliches heraus, sondern es wird gerne stark übertrieben, und dadurch wird man nur noch mehr verunsichert.
  • Nicht nervös werden, wenn der Fahrschulwagen zur vereinbarten Zeit nicht am Treffpunkt auftaucht. Verspätungen sind am Prüfungstag nichts Besonderes. Jetzt zahlt sich der Notizzettel aus, denn Sie können darauf immer und immer wieder nachschauen, dass Sie wirklich zur richtigen Zeit am richtigen Ort sind 😉
  • Wenn man beim Fahren bemerkt, dass man einen “schlimmen” Fehler gemacht hat: auf keinen Fall lange drüber nachdenken. Vielleicht kann der Fahrprüfer ja ein Auge zudrücken, wenn es ordentlich weitergeht…

So, jetzt wünsche ich Dir alles Gute für deinen Prüfungstag.

Für weiterführende Fragen stehe ich Dir gerne zur Verfügung.

Liebe Grüsse

Dein Hansueli Manser